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ACS 4. Airbag-Testkammern

Airbags und Komponenten werden sorgfältig einer Kombination von klimatischen, mechanischen, elektrischen und optischen Prüfungen nach rigorosen Standards unterzogen.

Der Airbag ist ein passives Sicherheitssystem, das in der Automobilbranche zum Einsatz kommt: Es handelt sich um ein Gerät, das in Fahrzeugen installiert wird, normalerweise im Armaturenbrett oder Lenkrad, gelegentlich in den Sitzen oder an der Seite, und das augenblicklich aufgeblasen wird, wenn das Fahrzeug einen heftigen Aufprall erfährt.

Beim Airbag denkt man zumeist nur an die Anwendung im Auto, es gibt jedoch weitere Arten, z.B. für Motorräder in der Form von Westen oder in Jacken oder Overalls integriert, sowie auch für Tourengeher in der Form von Rucksäcken.

Das es sich um ein Gerät mit lebenswichtiger Bedeutung für Fahrer und Insassen handelt, müssen Unversehrtheit und einwandfreier Betrieb unbedingt garantiert werden. Wir alle kennen den Crash Test, jene Art zerstörende Materialprüfung, welcher die Automobilhersteller ihre Fahrzeuge unterziehen, bevor ein neues Modell auf den Markt gebracht wird.

Noch vor den Crash Tests werden der Airbag und seine Komponenten sorgfältig einer Kombination von klimatischen, mechanischen, elektrischen und optischen Prüfungen nach rigorosen Standards, die generell von den Automobilherstellern bestimmt werden, unterzogen. So können beispielsweise die in der Norm ISO 12097-2 Prüfung von Airbag-Modulen und ISO 12097-3:2002 Prüfung von Gasgeneratoren festgelegten Standards herangezogen werden.

 

Klimatests an Airbags

 

Jede Komponente wird unter simulierten Klimabedingungen getestet, wobei die Robustheit des Beutelgewebes, die Nähte und Verbindungen überprüft werden; ebenso wichtig ist die Gewährleistung der einwandfreien Funktionstüchtigkeit von Sensoren und Konnektoren, d.h. der Komponenten jener Systeme, die das plötzliche Abbremsen aufgrund des Aufpralls erkennen und den Zünder aktivieren, der für das Aufblasen des Airbags sorgt, indem ein Signal an das Steuergerät gesendet wird.

Ferner wird der Aktivierungsvorgang des Airbags überprüft, indem dieser mithilfe von Hochgeschwindigkeitskameras, die in allen für eine korrekte Beurteilung erforderlichen Blickwinkeln installiert sind, aufgezeichnet wird.

Die Prüfkammern für Airbags werden normalerweise entsprechend den spezifischen Anforderungen der für die Test angewandten Prüfstandards nach Maß gefertigt. 

ACS ist in der Lage, individuell gestaltete Lösungen für die Prüfung von Airbags zu entwerfen und zu fertigen. 

Zu den Haupteigenschaften, die für die Planung von Prüfkammern für Airbags zu berücksichtigen sind, gehört zunächst das Volumen des Testbereichs: Der Prüfraum muss ein Fassungsvermögen aufweisen, welches das gesamte Gerät aufnehmen kann und zugleich noch freie Luftzirkulation zulässt, um die Einheitlichkeit der erzeugten Klimabedingungen zu gewährleisten.


Ferner ist der Temperaturbereich zu berücksichtigen: der gebräuchlichste entspricht -40°C/+95°C, bis maximal +120°C/+140°C.


Ferner muss entschieden werden, wie die Expansion des Prüflings vor sich gehen soll. Dabei kann zwischen zwei Testtypen unterschieden werden: Bei dem einen erfolgt die Explosion auf einem hierfür vorgesehenen Gleitrahmen, d.h. außerhalb der Kammer, bei dem anderen direkt im Innern der Prüfkammer.
Beide Typen haben jedoch das Ziel, die Explosion des Airbags bei den erforderten Klimabedingungen zu prüfen.

Bei der Expansion außerhalb der Kammer ist daher die Geschwindigkeit entscheidend, mit der sich die Tür der Prüfkammer öffnet und mit welcher der Gleitrahmen mit dem Prüfling ausgefahren wird: Dieser ganze Prozess muss innerhalb weniger Sekunden vor sich gehen (≃ 10 s).

Wird hingegen die Expansion des Airbags im Innern der Prüfkammer gewählt, wird die Kammer mit Inspektionsfenstern an den Seiten ausgerüstet, damit Kameras außerhalb des Prüfraums installiert werden können und dennoch die uneingeschränkte Sichtbarkeit des Expansionsvorgangs gewährleistet bleibt.